Die liebe Yasmin Merei hatte mich zur Teilnahme an einer Veranstaltung im Rahmen des Workshops kreatives Schreiben für syrische Frauen eingeladen, um über die Angelegenheit des syrischen Journalismus zu reden und die Aussagen und Meinungen syrischer Frauen darüber zu hören, wie sie allgemein in dem Journalismus und besonders in dem Syrischen dargestellt werden.

Ich war ein bisschen verunsichert und beklemmt, weil ich durch meine tägliche Arbeit in dem Journalismus wusste, dass Frauenangelegenheiten nicht genug wahrhaftig dargestellt werden, wie es nötig ist – und wenn sie überhaupt thematisiert werden, dann von dem Blickwinkel der Männer. Denn der Großteil solcher Themen müssen erst über das Prokrustesbett der Männer gehen. Darum war meine Teilnahme, auf eine Art und Weise, abenteuerlich und ich bin froh darüber, teilgenommen und solche tollen Frauen getroffen zu haben. Ich hörte ihnen zu, welche Sicht sie auf das Leben und die Zukunft haben und wie sie darüber erzählten, welche Sorgen und Schwierigkeiten sie dabei empfanden, während sie die ersten Schritte in die Welt des neuen und schwierigen Exils schritten.

 

Nach der Veranstaltung sind mir die Gesichter dieser Damen in verschiedenen Altern, begleitet von sämtlichen Fragen, im Kopf geblieben: Warum hörten wir diese Stimmen nicht in all diesen Konferenzen, an denen ich teilnahm? Warum hörten wir nicht über diesen „kleinen“ Sorgen in all jenen vielen Hotellobbys, in denen diese Konferenzen stattfanden?

 

Warum bekommen wir ihre Stimmen und Diskurse – wie Michele Foucaults sagen würde – durch die Filter der Männer und die Sprachrohre der Expert*innen? Repräsentieren diese Sprachrohre wirklich die Stimmen dieser Frauen? Können diese Expert*innen das Leid dieser Frauen in ihrer genuinen Form der Welt zeigen? Doch brauchen diese Damen überhaupt eine Repräsentation?

 

Ob diese Repräsentation benötigt ist oder nicht – hier zeigt sich die an der ersten Stelle die Wichtigkeit der Arbeit von Yasmin Merei innerhalb dieser Workshops.

Denn warum sprechen sie nicht in ihrem Namen und über ihren Diskurs auf ihrer simplen Sprache darüber, was sie wollen und brauchen, bevor behauptet wird, dass diese Frauen mit ihrer unterdrückten Stimme eine Repräsentation und Sprechende in ihren Namen brauchen?

Hier kommt die größte Wichtigkeit dieser Workshops für das Lernen des Schreibens. Es ist ein Versuch einer Frau, zu lernen, ihren Diskurs selbst zu führen und durchzusetzen, ohne dass ein Mann oder eine andere Frau, in ihrem Namen spricht, nur weil diese über bestimmte Fähigkeiten für die Führung dieses Diskurses verfügen.

 

Die zweite Wichtigkeit solcher Workshops besteht in dem Zeigen der großen Kluft zwischen der Realität dieser Frauen und uns, die sich gerne als Verfechter der Frauenrechte bezeichnen. Mit der Realität meine ich hier zwei Subrealitäten:

Die Erste ist jene des schwierigen alltäglichen Lebens in dem neuen Land, wie das Erlernen der Sprache und das Erfahren von Rassismus. Dazu zählen vor allem und die individuellen Erfahrungen dieser Frauen im neuen Land bezüglich der Arbeit, des Wohnens und des Sicherheitsgefühls.

 

Die zweite Subrealität ist jene der herrschenden Denkweisen und des Bewusstseins dieser diversen Frauengruppen.

Es hat sich für mich herausgestellt, wie groß die Schere zwischen den zwei Subrealitäten ist.

Denn es stimmt, dass wir unter ähnlichen Problemen leiden, was die erste Subrealität betrifft. Doch unsere Fähigkeit, als Tätige in intellektuellen Feldern, und unsere relative Schnelligkeit, Lösungen für diese Probleme zu finden wird anderen Gruppen nicht gewehrleistet. Diese bleiben Jahre lang bei dem Erlernen der Sprache und der Suche nach Wohnungen und Arbeit hängen.

 

Zurück zur zweiten Subrealität: es handelt hier von dem Bewusstsein der Menschen innerhalb dieser Gruppen, welche Quellen und Mitteln dieses Bewusstsein hat, um sich weiterzuentwickeln. Dies ist nicht nur der wichtigste Grund, weshalb die Schere zwischen den zwei Subrealitäten groß ist. Es sollte der Ausgangspunkt für unsere Arbeit sein, dass diese Frauen ihren Diskurs zurückerlangen, darüber in der Öffentlichkeit sprechen und ihn in den Medien durchsetzen, ohne dass ihre Stimmen durch unsere Sprachrohre repräsentiert werden müssen.

Wir als Medienträger müssen dazu gezwungen werden, uns den Geschichten dieser Frauen unverändert anzuhören, statt nur über diese Geschichten auf unserer Sprache zu erzählen, die der Sprache dieser Frauen nicht ähnelt.

Wir haben keine Ausrede mehr, dies nicht zu machen, nachdem uns die Ergebnisse dieser Workshops gezeigt wurden und wir jetzt wissen, wie groß der Bedarf seitens Frauen wie auch Männern an solchen Workshops ist. Wir müssen mit diesen Menschen kooperieren, damit sie ihre Stimmen und Diskurse wiedererlangen.

Mohamad Dibo
محمد ديبو

عندما دعتني العزيزة ياسمين للمشاركة في ندوة ضمن ورشة الكتابة الإبداعية للنساء السوريات للحديث عن شؤون الصحافة السورية والاستماع إلى شهادات وآراء النساء السوريات بكيفية تمثيلهن في الصحافة عموما والسورية خصوصا، كنت مترددا ومتوّجسا قليلا، كنت كذلك لأني أعرف من خلال عملي الصحافي اليومي أن قضايا المرأة غير ممثلة كما يجب، وإن مُثلت فأغلب الأحيان بأقلام الرجال ورؤية الرجال، إذ تمر في أغلب الأحيان عبر سرير بروكست الرجال، لهذا كان الذهاب نوعا من المغامرة، وحسنا أني فعلت وشاركت والتقيت تلك الصبايا والنساء الرائعات واستعمت إليهن وهن يتحدثن عن صعوباتهن، مشاكلهن، رؤيتهن، تصوّرهن للحياة والمستقبل والهموم التي تعصف بهن وهن يخطين الخطوات الأولى في عالم المنفى الصعب والجديد.

بعد انتهاء الورشة، بقيت وجوه الصبايا والسيدات في مخيلتي، متصاحبة مع أسئلة كثيرة: لماذا لا نسمع تلك الأصوات في المؤتمرات الكثيرة التي حضرت؟ لماذا لا نسمع تلك الهموم „الصغيرة“ في قاعات الفنادق الكثيرة؟ لماذا يأتينا صوتهن أو خطابهن (بلغة ميشيل فوكو) عبر فلاتر الرجال أو أصوات الخبراء/ الخبيرات؟ وهل يمثل هؤلاء الخبراء/ الخبيرات صوتهن كما يجب حقا؟ هل يقدر هؤلاء على نقل المعاناة كما هي؟ بل لماذا تحتاج أولاتي النساء والصبايا إلى تمثيل أصلا؟

هنا مع الحاجة إلى التمثيل أو عدم الحاجة إليه، تبرز أهمية العمل الذي تقوم به العزيزة ياسمين في هذه الورشات، إذ بدل أن تحتاج تلك النسوة المقموعات الصوت والمهمشات لمن يمثلهن ويتحدث باسمهن؟ لماذا لا يتحدثن هن بلغتهن؟ بصوتهن؟ بخطابهم؟ بلغتهن البسيطة في التعبير عن الأشياء والمطالب؟ وهنا تأتي الأهمية الأولى لورشات التدريب على الكتابة كمحاولة لكي تتعلم المرأة قول خطابها بنفسها وكي تفرض حضوره دون أن يتحدث أحد باسمها، سواء كان رجلا أم امرأة أخرى تمتلك الخطاب والمؤهلات عادة؟

الأهمية الثانية لهذه الورشات تأتي في عملية إظهار الفجوة الكبيرة بيننا نحن الذين نعتبر أنفسنا ندافع عن النساء ونتحدث باسمهن وبين واقعهن الحقيقي على الأرض، وحين أقول الواقع هنا، فأنا أعني الواقع من ناحيتين، الأولى واقع الحياة المعيشية بكل مصاعبها في بلاد جديدة، من صعوبات تعلم اللغة إلى العنصرية إلى خصوصياتهن كنساء في بلاد جديدة إلى العمل والمسكن والأمان…، والثاني، واقع الوعي الحاكم لتفكير هذه الشرائح المتعددة والمتنوعة من النساء. هنا تبيّن لي وجود هوة كبرى في المسألتين، إذ صحيح أننا نعاني من نفس المشاكل فيما يخص الحالة الأولى، لكن طريقتنا في إيجاد حلول لها وقدرتنا السريعة نوعا ما من إيجاد حلول لها، لا تتوفر لهذه الشرائح التي تبقى عدّة أعوام عالقة في مطلب البحث عن عمل مثلا أو إيجاد منزل أو تعلّم اللغة. وفيما يخص المسألة الثانية، وهي مسألة الوعي وتكوّن الوعي وكيفية تكوّنه ومصادره، تشكل أحد أبرز المسائل التي لا تعكس حجم الهوة الفاصلة فحسب، بل تعكس أيضا مسألة كيفية تمكين هاتي النسوة من امتلاك خطابهن والتعبير عنه من جهة، وكيفية فرضه على وسائل الإعلام والمجال العام دون أن يمر عبر أصواتنا أو تمثيلنا لهم، أي بلغة أخرى كيف يمكن لهنّ فرضه على وسائل الإعلام وإجبار الأخيرة على الإصغاء لحكايتهن وإعطائهن المجال لقول قولهن دون رتوش أو على الأقل التعبير عن مصاعبهن بلغتهن لا لغتنا وخطابنا الذي قد لا يمثل هذا الخطاب ولا يعبّر عنه. فهل نفعل؟ خاصة أن لا حجة لنا بعد أن بينت لنا هذه الورشات حجم الهوة الفاصلة أولا، والعدد الكبير من النساء والرجال أيضا ممن يحتاجون هذه الورشات للعمل معهم يدا بيد نحو امتلاك صوتهن وخطابهن.

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